26.10.2018

Internet für alle

Prototyp für drahtlose Kommunikation beweist stabile Datenübertragung bei hohen Raten.

Die Nachfrage nach der drahtlosen Über­tragung hoher Daten­raten nimmt beständig zu. Aber besonders in ländlichen Regionen, in denen die Verlegung von Glas­faser­netzen nicht voran­getrieben wird, sind die Verbindungen langsam. Das von der Europäischen Kommission geförderte Projekt Tweether unter Beteiligung von Forschern der Goethe-Universität Frankfurt hat nun den Proto­typen eines draht­losen Kommunikations­netzes installiert, das bis zu zehn Gigabit pro Sekunde über eine Fläche von einem Quadrat­kilometer verteilt.

„Wir haben mit dieser erfolgreichen Demonstration zum erstem Mal weltweit ein stabiles drahtloses Netz­werk bei diesen Frequenzen und mit diesen Datenraten beitreiben können“, sagt Viktor Krozer, Leiter des Goethe-Leibniz-Terahertz-Zentrums, der die Forschungs­arbeiten an der Goethe-Universität koordiniert hat. Der Feld­versuch fand auf dem Campus der Universitat Politecnica de Valencia in Spanien statt. Im Rahmen eines weiteren EU Projektes, Ultrawave unter der Leitung von C. Paoloni von der Universität Lancaster, arbeiten die Frankfurter Forscher bereits an einem Netz­werk mit zehn Mal höheren Daten­raten.

„Uns ist wichtig, dass wesentliche Komponenten und Ideen für diese Kommunikations­netzwerke mit europäischer Technologie und insbesondere mit unserem hessischen Industrie­partner HF Systems Engineering GmbH erzielt werden konnten. Gemeinsam mit unserer Arbeits­gruppe an der Goethe-Universität hat die Firma Schlüssel­komponenten für das Netz­werk entwickelt und bereit­gestellt“, erläutert Krozer.

Die Testergebnisse sind ein wichtiger Schritt in Richtung eines breiten Einsatzes der drahtl­osen Kommunikations­technologie in Deutsch­land. Insbesondere rückt die Über­windung der derzeitig prekären Lage bei der Kommunikation und Internet in manchen ländlichen Gebieten damit in greifbare Nähe.

U. Frankfurt / DE

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