Laserblitze im Daumenkino
Neues Messsystem soll kurzwellige Laserblitze auf extrem kurzen Zeitabschnitten erfassen.
Eine Arbeitsgruppe der Hochschule Emden/Leer wird die Zeitdiagnostik für den größten deutschen Laser entwickeln und bauen. Dies ist das Ziel eines neuen Forschungsprojektes, das im Juli gestartet ist und vom Bundesministerium für Bildung und Forschung mit einer Förderung in Höhe von 435.000 Euro unterstützt wird. Gemeinsam mit einem Team des Deutschen Elektronen-
Abb.: Versuchsaufbau (Bild: HS Emden/Leer)
Mit den extrem kurzwelligen Blitzen des Freie-
Dies sei sowohl für das grundlegende Verständnis in der Forschung, als auch für bestimmte Anwendungen hochinteressant, wie Teubner betont. So ließen sich beispielsweise Prozesse in Brennstoff- oder Solarzellen, aber auch schnelle Übergänge bei der Veränderung von Material- oder Biomolekülstrukturen genau erfassen. „Man sieht, wie sich die Anordnung einzelner Atome in einem Atomgitter verändert, sozusagen wie durch ein zeitliches Mikroskop erfasst.“ Dadurch entstehen Aufnahmen in einer bisher noch nicht da gewesenen Präzision. Auch für die Untersuchung von Materialstrukturen zur Verbesserung von Werkstoffen und viele weitere Bereiche lässt sich die neue Technologie einsetzen.
Eingebunden in die Forschungsgruppe, die sich in den kommenden drei Jahren mit der Entwicklung des XUV-
HS Emden/Leer / DE