Preiswürdige Plasmaphysik
Hannes-Alfvén-Preis der Europäischen Physikalischen Gesellschaft geht an Hartmut Zohm.
Für seine herausragenden Beiträge zur Fusionsforschung wird Hartmut Zohm vom Max-
Abb.: Hartmut Zohm (Bild: S. Winkler, IPP)
Hartmut Zohm wurde insbesondere ausgezeichnet für die theoretische Herleitung und den anschließenden experimentellen Nachweis, dass sich eine besondere Störung im Plasma, die „Neoklassischen Tearing-
Dazu gehört unter anderem der stabile Einschluss von Plasmen höherer Dichte, als für ITER verlangt – was an der Garchinger Anlage ASDEX Upgrade bereits demonstriert werden konnte. Ein weiteres Beispiel ist die Begrenzung der von dem heißen Plasma verursachten Wandbelastung: Weltweit einmalig, konnte man an ASDEX Upgrade durch gezieltes Einbringen von Verunreinigungen in das Plasma zusammen mit einer schnellen Rückkopplungsregelung sicherstellen, dass einerseits die gewünschten, viele Millionen Grad heißen Hochleistungsplasmen entstehen, andererseits die Wand des Plasmagefäßes nicht überlastet wird – ein wichtiges Ergebnis auf dem Weg zu einem Fusionskraftwerk.
Der nach dem schwedischen Plasmaphysiker und Nobelpreisträger Hannes Alfvén benannte Preis wird jährlich von der Abteilung Plasmaphysik der Europäischen Physikalischen Gesellschaft für besondere Leistungen verliehen. Überreicht wird der diesjährige Preis Anfang Juli auf der EPS-
IPP / DE