Quantenoptik mit organischen Materialien
Neue Forschungsgruppe am Max-Planck-Institut für die Physik des Lichts widmet sich insbesondere organischen Halbleitern.
Der neu berufene Forschungsgruppenleiter Claudiu Genes hat im Januar 2017 seine Arbeit am Max-Planck-
Abb.: Claudiu Genes (Bild: S. Müller, MPL)
Viele halbleitende Materialien wie Silizium sind aus dem Alltag nicht mehr wegzudenken. Sie sind als Bestandteil von Chips in Smartphones, Tablets und Computern verbaut. Biologische Halbleiter hingegen werden sehr selten verwendet, da ihre Fähigkeit, Elektronen zu transportieren, nicht besonders hoch ist. Sie wären jedoch günstige und flexible Alternativen zu herkömmlichen Halbleitern. Genau das ist der Ansatzpunkt der Forschungsgruppe von Claudiu Genes: „Wir arbeiten daran, die Eigenschaften solcher organischer Materialien zu verändern, indem wir ihre Interaktion mit Licht nutzen.“ Die Wissenschaftler wollen so den Elektronentransport im Material verbessern. In weiter Zukunft wäre diese Technik auch in praktischen Anwendungen denkbar, in Geräten etwa, die durch Licht modifiziert werden könnten.
Claudiu Genes studierte in Bukarest, Rumänien, und promovierte anschließend 2006 an der University of Michigan, Ann Arbor, in den USA. Es folgten Forschungsaufenthalte an der Universität Camerino in Italien und der Universität Innsbruck in Österreich. Seit 2013 leitete er eine Forschungsgruppe an der Universität Innsbruck, bevor er Anfang 2017 als Forschungsgruppenleiter an das Max-Planck-
MPL / DE