Quantensensoren identifizieren Magnetfelder
Diamantsonden charakterisieren magnetische Felder mit nanometergenauer Ortsauflösung.
Fortschritte in der Quantentechnologie versprechen eine Vielzahl industrierelevanter Innovationen, die in den kommenden fünf bis zehn Jahren Einzug in die Wirtschaft halten werden. Forscher am Fraunhofer-
Abb.: Rasterelektronenmikroskop-
Unmittelbares Ziel der Kooperation ist die Herstellung von Magnetfeld-
Die Industrie produziert immer dichter beschriebene Festplatten. Aber mit der Datendichte steigt auch die Fehlerquote exponentiell an. Verdoppelt man die Datendichte, verzehnfacht sich die Fehlerrate in der Produktion und der Ausschuss steigt. Oft sind nur einzelne Sektoren der Festplatte fehlerhaft. Mit den neuen Quantensensoren haben die Forscher eine mögliche Lösung gefunden, die einzelnen Datensegmente auf der Festplatte zu prüfen. Anhand der Diamantsensoren erkennen sie, ob ein Magnetfeld anliegt oder nicht. Fehlerhafte Segmente können damit geortet und vom Schreib- und Lesevorgang ausgeschlossen werden. Millionen von Festplatten oder Schreibköpfen können so geprüft, Ausschussraten reduziert und dadurch Kosten gesenkt werden.
In Zukunft könnten die Diamantsensoren in einer Vielzahl von unterschiedlichen Anwendungen zum Einsatz kommen, zum Beispiel in der Biomedizin für den Nachweis von Krankheiten und Giftstoffen oder in der Materialwissenschaft für die Zuverlässigkeits- und Sicherheitsprüfung.
Fh.-IAF / RK