08.06.2007

Sieg der Klimavernunft

Die Vereinbarung des G8-Gipfels zum Klimaschutz ist nach Ansicht des Potsdamer Klimaforschers Hans Joachim Schellnhuber ein «Sieg der Klimavernunft» in letzter Minute.

Potsdam (dpa) - Die Vereinbarung des G8-Gipfels zum Klimaschutz ist nach Ansicht des Potsdamer Klimaforschers Hans Joachim Schellnhuber ein «Sieg der Klimavernunft» in letzter Minute. «Von Heiligendamm geht ein großes und unumkehrbares Signal für den weltweiten Klimaschutz aus», sagte der Chefberater der Bundesregierung in Fragen des Klimawandels und Direktor des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung.

«Endlich ist die Wissenschaft mit ihren Erkenntnissen in die Sphäre der Weltpolitik durchgedrungen», ergänzte Schellnhuber. Die Bundeskanzlerin habe hierzu viel beigetragen. «In der Vereinbarung heißt es, eine Emissionsreduktion um mindestens 50 Prozent müsse ernsthaft erwogen werden. Nun ist es an der EU, dran zu bleiben und aus dieser Chance belastbare Fakten machen.» Bedeutend sei, dass die G8-Staaten gemeinsam den menschengemachten Klimawandel anerkannt hätten. Die USA seien unwiderruflich auf den Klimazug aufgesprungen. «Es ist bemerkenswert, dass die G8-Staaten es nun in die Hand nehmen wollen, die Verhandlungen über ein Nachfolgeabkommen für Kyoto zu stützen und zu intensivieren.»

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