25.09.2008

Sonnenwind so schwach wie nie - Schutzschicht schrumpft

Der Sonnenwind hat den niedrigsten Wert seit Beginn der wissenschaftlichen Auswertung in den 1960er Jahren erreicht.



Paris (dpa) - Der Sonnenwind hat den niedrigsten Wert seit Beginn der wissenschaftlichen Auswertung in den 1960er Jahren erreicht. Das könnte den natürlichen Schutz vor der Weltraumstrahlung verringern, berichtet die Europäische Raumfahrtagentur ESA auf ihrer Website. Die Abnahme des Sonnenwinds wurde von der Weltraumsonde «Ulysses» gemessen, die gemeinsam von der ESA und ihrem US-Partner NASA betrieben wird.

Mit dem Sonnenwind schrumpft die Heliosphäre, der mehrere Milliarden Kilometer dicke «Schutzgürtel» des Sonnensystems, der wie ein Schirm gegen die kosmische Strahlungen wirkt. Dadurch könnte mehr Strahlung ins Sonnensystem eindringen. Bisher seien jedoch keine Auswirkungen der Strahlung auf die Erde bekannt, erklärten NASA-Forscher. Allerdings müssten Astronauten und Weltraumtechnik besser gegen die Strahlung aus dem All geschützt werden. Der Einfluss der Strahlung auf das Erdklima muss noch erforscht werden. Der Sonnenwind schwanke vermutlich mit Änderungen des Magnetfeldes der Sonne.

Die Sonde «Ulysses» wurde im Oktober 1990 gestartet und hat mehrfach die Sonne umrundet. Sie sendet entgegen den Erwartungen immer noch auswertbare Daten.

ContentAd

Kleinste auf dem Markt erhältliche Hochleistungs-Turbopumpe

Kleinste auf dem Markt erhältliche Hochleistungs-Turbopumpe

Die HiPace 10 Neo ist ein effizienter, kompakter Allrounder für den Prüfalltag, der geräuscharm und besonders energieeffizient ist.

EnergyViews

EnergyViews
Dossier

EnergyViews

Die neuesten Meldungen zu Energieforschung und -technologie von pro-physik.de und Physik in unserer Zeit.

Meist gelesen

Themen