23.08.2011

Start frei für das neue Forschungsschiff Sonne

Bundesministerin Schavan unterzeichnet Bau- und Bereederungsvertrag; Impuls für Meeresforschung und deutsche maritime Wirtschaft.

Bundesforschungsministerin Annette Schavan hat auf der Neptun Werft in Rostock-Warnemünde zusammen mit der niedersächsischen Wissenschaftsministerin Johanna Wanka den Vertrag zum Bau und zur Bereederung des neuen Tiefseeforschungsschiffes Sonne unterzeichnet. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung setzt damit die Erneuerung der deutschen Forschungsflotte fort, das neue Schiff soll 2015 das aus der Fahrt gehende 36 Jahre alte Tiefseeforschungsschiff gleichen Namens ablösen.

Abb.: Sticht bislang nur im Computer in See: das geplante RV Sonne. (Bild: Neptun Werft)

Auftragnehmer ist die Tiefseeforschungsschiff GmbH & Co. KG, ein Konsortium bestehend aus der Meyer Werft, Papenburg, und der Reederei RF Forschungsschiffahrt, Bremen, das sich in einem europaweiten Ausschreibungsverfahren gegen starke Konkurrenz durchgesetzt hat. Das Schiff wird auf der Neptun Werft in Warnemünde gebaut, einem Schwesterunternehmen der Meyer Werft. Der Heimathafen des neuen Tiefseeforschungsschiffes wird Wilhelmshaven sein.

Gemeinsam mit den Küstenländern Niedersachsen, Mecklenburg-Vorpommern, Schleswig-Holstein, Hamburg und Bremen hatte Schavan 2008 den Nachfolgebau vereinbart. Auch der Wissenschaftsrat hatte dies empfohlen. Die Kosten in Höhe von 124,4 Millionen Euro übernimmt das BMBF zu 90 Prozent, die Küstenländer investieren zusammen 10 Prozent. Davon trägt Niedersachsen gut die Hälfte. Der Schiffsneubau stärkt die technischen Möglichkeiten für künftige Projekte von Forschungseinrichtungen und Hochschulen der Küstenländer deutlich.

Haupteinsatzgebiete des neuen Schiffes werden der Indische und Pazifische Ozean sein. Beide Weltmeere haben einen großen Einfluss auf das Weltklima, weshalb ihre Erforschung immer wichtiger wird. Die Sonne wird aber auch dazu beitragen, andere wissenschaftlich und gesellschaftlich besonders relevante Fragen zu beantworten, vor allem hinsichtlich der Versorgung mit marinen Rohstoffen und des Eingreifens des Menschen in die Ökosysteme. Das neue Forschungsschiff wird energieeffizient und damit besonders umweltfreundlich sein.

BMBF / OD

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