12.01.2011

Studie zur Internationalisierung des Studiums

Die Zahl international mobiler Studierender hat sich deutlich erhöht.

Studie zur „Internationalisierung des Studiums“

Die Zahl international mobiler Studierender hat sich deutlich erhöht.

Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF), das Hochschul-Informations-System (HIS) und das Deutsche Studentenwerk (DSW) haben den aktuellen Bericht „Internationalisierung des Studiums“ vorgestellt. Aus der Studie geht hervor, dass deutsche Studenten wesentlich mobiler als ihre Kommilitonen aus vergleichbaren Industrieländern sind. Die Exportquote beträgt 4,2 % (Großbritannien 1,2%, USA 0,3%). Zwischen 2000 und 2008 hat sich die Zahl deutscher Studierender im Ausland von 52.200 auf 102.800 nahezu verdoppelt. Nur aus China, Indien und Südkorea gehen noch mehr Studierende ins Ausland. Beliebteste Zielländer für ein temporäres Studium sind Spanien, Frankreich und Großbritannien. Ein Auslandspraktikum wurde am häufigsten in den USA, in Großbritannien und Frankreich absolviert. Zudem zeigt sich, dass Studentinnen mobiler als Studenten, Studierende an Universitäten mobiler als Studierende an Fachhochschulen sind. Ob Studierende ins Ausland gehen, hängt allerdings stark von der sozialen Herkunft ab.

Aus der Studie geht zudem hervor, dass umgekehrt auch immer mehr ausländische Studierende an deutschen Hochschulen studieren. Ihre Zahl stieg von 1997 bis 2008 von 100.033 auf 245.522. Damit belegt Deutschland hinter den USA und Großbritannien weltweit den dritten Platz. Die meisten Studenten stammen aus China, gefolgt von Russland, Polen, Bulgarien und der Türkei. 22% der Bildungsausländer sind in einem Studiengang der Ingenieurwissenschaften eingeschrieben. In der Fächergruppe Mathematik, Naturwissenschaften haben sich 19% immatrikuliert. Differenziert nach dem Geschlecht unterscheidet sich die Fächerstruktur erheblich. Bei den Männern liegen die Ingenieurwissenschaften ganz vorne (34%), gefolgt von Mathematik, Naturwissenschaften (24%). Unter den Frauen sind 15% für Mathematik, Naturwissenschaften und 10% Ingenieurwissenschaften immatrikuliert.

Der Bericht basiert auf der 19. Sozialerhebung des Deutschen Studentenwerks, einer Befragung von 16.370 Studierenden im Sommer 2009 zu ihrer wirtschaftlichen und sozialen Lage. Das BMBF fördert die Befragung, die HIS wissenschaftlich durchführt.

BMBF / MH

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