24.06.2013

Sturge Prize geht nach Bayreuth

Richard Hildner erhält die internationale Auszeichnung für Nachwuchswissenschaftler für Arbeiten zur Photophysik.

Der Sturge Prize, eine bedeutende Auszeichnung für den wissenschaftlichen Nachwuchs auf dem Gebiet der Physik, geht in diesem Jahr nach Bayreuth. Richard Hildner, wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl Experimentalphysik IV, erhält den Preis für seine spektroskopischen Forschungsarbeiten, die sich insbesondere auf Quanteneffekte in einzelnen Molekülen und molekularen Systemen beziehen.

Abb.: Richard Hildner in einem Laserlabor des Physikalischen Instituts der Universität Bayreuth (Bild: C. Wißler)

Der Preis ist nach dem englischen, später U.S.-amerikanischen Physiker Michael D. Sturge benannt. Er wird in der Regel alle drei Jahre verliehen und richtet sich an junge Forscherinnen und Forscher, die noch am Anfang ihrer Laufbahn stehen und sich bereits durch hervorragende Forschungsarbeiten zur Spektroskopie kondensierter Materie ausgezeichnet haben. Der Preisträger oder die Preisträgerin wird ausgewählt von einem internationalen Ausschuss der International Conference on Dynamical Processes in Excited State of Solids (kurz: „DPC“), die den Sturge Prize im Jahre 2003 ins Leben gerufen hat.

Richard Hildner wird die mit 2000 US-Dollar dotierte Auszeichnung im August 2013 in der chinesischen Küstenstadt Fuzhou entgegennehmen. Dort wird in diesem Jahr die DPC-13 stattfinden. Als neuer Preisträger wurde Hildner eingeladen, seine Forschungsarbeiten während der Konferenz einem internationalen Fachpublikum vorzustellen.

„Wir freuen uns sehr und sind auch ein wenig stolz darauf, dass die Forschungsleistungen von Richard Hildner mit diesem hochangesehenen Preis gewürdigt werden“, erklärt Jürgen Köhler, der Leiter des Lehrstuhls Experimentalphysik IV, der Hildner für den Preis nominiert hat. „In den letzten Jahren hat er in hochkarätigen Zeitschriften einige Forschungsbeiträge veröffentlicht, die nicht zuletzt die große und bisher ungelöste Herausforderung betreffen, die Energie des Sonnenlichts in chemische und elektrische Energie umzuwandeln. Seine Arbeiten sind daher für Fragen der künftigen Energiegewinnung von hoher Relevanz.“ Richard Hildner engagiert sich an der Universität Bayreuth aber nicht allein in der Forschung, sondern im Rahmen des DFG-Graduiertenkollegs „Photophysik synthetischer und biologischer multichromophorer Systeme“ auch in der Lehre.

„Der Sturge Prize ist für mich Ehre und Ansporn, meine Forschungsarbeiten auf diesen spannenden Gebieten fortzusetzen“, freut sich der Bayreuther Preisträger. „Die Erkenntnisse, die wir heute mit spektroskopischen Untersuchungen im Bereich der Grundlagenforschung erzielen, können vielleicht schon morgen in neue technologische Anwendungen – beispielsweise in der Optoelektronik und der Halbleitertechnik – einfließen.“

U. Bayreuth / DE

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