UN-Klimarat präsentiert neuen Report
Begleitet von eindringlichen Warnungen vor den Folgen der weltweiten Temperaturerhöhung veröffentlicht der UN-Klimarat (IPCC) in Paris seinen vierten Report.
Paris (dpa) - Begleitet von eindringlichen Warnungen vor den Folgen der weltweiten Temperaturerhöhung veröffentlicht der UN-Klimarat (IPCC) am Freitag in Paris seinen vierten Report. An dieser vierten Studie seit 1990 haben 2500 Experten sechs Jahre gearbeitet. Sie beschreiben darin den Stand des vom Menschen verstärkten Treibhauseffektes und seine möglichen Folgen bis zum Jahr 2100. Bereits vor der Verabschiedung der «Zusammenfassung für Entscheidungsträger» betonten beteiligte Experten, dass der neue Bericht den Einfluss den Menschen so klar wie nie zuvor belegen wird.
In vorab bekannt gewordenen Entwürfen ist von einem Anstieg der Temperaturen in den nächsten 30 Jahren um rund 0,7 Grad Celsius die Rede. Bis 2100 könnte die Temperatur um bis zu 5,8 Grad steigen - abhängig von der Menge der freigesetzten Treibhausgase. Zahlreiche neue Daten und Verfahren zu ihrer Auswertung lassen diese Projektionen des zwischenstaatlichen Ausschusses zum Klimawandel (Intergovernmental Panel on Climate Change; IPCC) noch sicherer als zuvor erscheinen.
Die stärksten Temperaturerhöhungen erwarten die Forscher in den hohen nördlichen Breitengraden, weniger betroffen sind hingegen die südlichen Ozeane sowie der Nordatlantik. Weiterhin wird viel Eis schmelzen und zum Steigen des Meeresspiegels beitragen. In den Tropen werden stärkere Niederschlagshöchstwerte erwartet. Unter Umständen könnte die Emission der Treibhausgase dafür ausreichen, Grönland in den nächsten 1000 Jahren eisfrei werden zu lassen.
Weitere Infos:
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Intergovernmental Panel on Climate Change - IPCC :
http://www.ipcc.ch