US-Raumsonde «Phoenix» stirbt den Kältetod auf dem Mars
NASA versucht das Einfrieren der Sonde in den eisigen Temperaturen noch um einige Wochen hinauszuzögern
Washington (dpa) - Die Mars-Sonde «Phoenix», die seit Mai sensationelle Forschungsergebnisse liefert, «stirbt» den Kältetod auf dem Roten Planeten. Wie die US-Weltraumbehörde NASA mitteilte, versuchen die NASA-Experten allerdings, das Einfrieren der Sonde in den eisigen Temperaturen noch um einige Wochen hinauszuzögern. Allerdings funktioniere die Sonde ohnehin schon wesentlich länger als geplant: Eigentlich hätte sie lediglich drei Monate arbeiten sollen, bereits jetzt seien daraus fünf Monate geworden, teilte die NASA mit.
Abb.: NASA Phoenix Sonde. (Bild: NASA)
«Phoenix» hatte bei seinen Bohrungen im Eisboden des Mars-Pols erstmals Spuren von Wasser auf dem Roten Planeten nachgewiesen. Wasser gilt in der Wissenschaft als Voraussetzung für jede Form einfachsten Lebens. Außerdem konnte die Sonde im Mars-Erdreich giftiges Perchlorat-Salz nachweisen. Die Entdeckung des Giftes verringere allerdings die Chancen, tatsächlich auf Leben zu stoßen, hieß es. «Phoenix» war am 26. Mai nach einer 680 Millionen Kilometer langen Reise auf dem Mars gelandet.
Weitere Infos:
- NASA-Phoenix Homepage
http://www.nasa.gov/mission_pages/phoenix/main/index.html
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