Vernetzen, verantworten, vergnügen
DVG-Triennium 2023 – 2026: Warum mitmachen?
Unlängst haben die Mitglieder der Deutschen Vakuum-Gesellschaft DVG e. V. ihren neuen Vorstandsrat gewählt und dieser dann kurz darauf das neue Präsidium, worüber neben der jüngsten Ausgabe der Vakuum in Forschung und Praxis (ViP) auch unsere DVG-Homepage berichtet. Und so darf ich Sie nun an dieser Stelle auch im Namen meiner beiden Vize-Präsidenten, Dr. Joachim Wolf (Karlsruher Institut für Technologie – KIT) und Dr. Klaus Bergner (Vacom Vakuum Komponenten & Messtechnik GmbH) sowie des gesamten Vorstandsrates im Triennium 2023 – 2026 willkommen heißen und mit Ihnen unter drei Gesichtspunkten einen Blick auf unsere mittel- und langfristigen Ziele werfen.
Vernetzung: Nachdem sich die Anzahl der Firmenmitgliedschaften in den letzten drei Jahren durch Neueintritte fast um die Hälfte vergrößert hat, formen aktuell 72 persönliche und 118 institutionell benannte Mitglieder aus 42 Unternehmen die DVG. Uns alle eint die berufliche Beschäftigung mit den vakuumbasierten Wissenschaften und Technologien und das stetige Streben, unsere Projekte oder Produkte weiterzuentwickeln und zu verbessern. Im Erfahrungsaustausch miteinander gelingt dies einfacher – und mit steigender Mitgliederanzahl auch effizienter und interessanter. Unsere Mitgliederkontakttage vernetzen insbesondere Wirtschaft und Wissenschaft, und die Mitgestaltung von Tagungen und Workshops anderer Vereinigungen erleichtert den DVG-Mitgliedern den Zugang zu Informationsforen verwandter Technologien und Anwendungsfelder und erhöht den Grad ihrer Vernetzung.
Verantwortung: Es ist unbestritten, dass unsere Gesellschaft vor zahlreichen technologischen Herausforderungen steht, und ebenso unbestritten, dass die von uns weiterentwickelten vakuumbasierten Verfahren und Methoden verschiedenste Lösungsansätze zu deren Bewältigung bieten. Diese zur Anwendungsreife zu bringen ist jedem von uns persönliches Ziel, sie in den Blickpunkt der Gesellschaft zu rücken unser gemeinschaftliches. Dazu dienen unter anderem die von der DVG verliehenen Auszeichnungen. Der Rudolf-Jaeckel-Preis stellt jährlich hervorragende Leistungen aus der Vakuumwelt in das Interesse der Öffentlichkeit und geht in diesem Jahr an Dr. Karl Jousten (Physikalisch Technische Bundesanstalt PTB Berlin) für seine herausragenden grundlegenden Arbeiten im Bereich der Vakuummetrologie. Seit diesem Sommer verleiht die DVG darüber hinaus den von Vacom gestifteten Vacom-Nachhaltigkeitspreis, der insbesondere die Verantwortung gegenüber der Natur in den Vordergrund stellt und in diesem Jahr drei Nachwuchswissenschaftler für ihre für ihre in der ViP und auf unserer Homepage beschriebenen Arbeiten auszeichnet.
Vergnügung: Bei allen ernsten Themen darf auch die Entspannung nicht fehlen. Auf der Suche nach dem Außergewöhnlichen unserer Technologien lautet die superlativ-behaftete Frage: „Wo überall gibt es imposantes Vakuum, und was wird darin bahnbrechendes gemacht?“, deren Beantwortung wir in unserer neuen Reihe organisierter Exkursionen zu großen wissenschaftlichen Einrichtungen nachgehen – meist gekoppelt mit einem entsprechenden Weiterbildungsworkshop. Unter anderem steht der Besuch des zurzeit in der Vorversuchsphase befindlichen Einsteindetektors zur Erforschung von Gravitationswellen für 2025 auf dem Programm.
Mit diesem Ausblick möchten wir alle unsere Mitglieder animieren, sich mit ihren Inhalten in die Veranstaltungen der DVG einzubringen, und alle Noch-nicht-Mitglieder ermuntern, bei uns einzusteigen – zum Vernetzen, Verantworten und natürlich zum Vergnügen.
Prof. Dr. Sven Ulrich
Präsident der Deutschen Vakuum-Gesellschaft e.V. (DVG)