30.09.2011

Was halten Verbraucher von nachhaltigen Energieszenarien?

Neue Helmholtz-Allianz bezieht Sicht der Anwender bei Entwürfen zukünftiger Energie-Infrastruktur mit ein.

Auf dem Weg zu einer nachhaltigen Energieversorgung müssen noch zahlreiche Hürden genommen werden. Diese sind nicht nur technischer Natur: Neue Infrastrukturen wie Stromtrassen, Pumpspeicherwerke oder Windparks müssen auch breite Akzeptanz in der Gesellschaft finden. Um die Sicht der Nutzer rechtzeitig mit einzubeziehen haben sich vier Helmholtz-Zentren mit weiteren Partnern in der neuen interdisziplinären Helmholtz-Allianz zusammengeschlossen. Die Federführung liegt beim Karlsruher Institut für Technologie (KIT).

Die Helmholtz-Allianz nimmt noch in diesem Jahr ihre Arbeit auf und wird bis 2016 mit insgesamt 8,25 Millionen Euro durch den Impuls- und Vernetzungsfonds gefördert. „Die Helmholtz-Energieforschung entwickelt vielfältige Lösungsansätze, um die Energiewende zu ermöglichen. Genauso wichtig ist aber auch die Frage, welche Neuerungen auf diesem Gebiet eine Chance haben, von der Gesellschaft akzeptiert zu werden. Deshalb fördern wir nun die Allianz ‚Zukünftige Infrastrukturen der Energieversorgung – Auf dem Weg zu Nachhaltigkeit und Sozialverträglichkeit“, sagt Jürgen Mlynek, Präsident der Helmholtz-Gemeinschaft. In dieser Allianz arbeiten Experten aus Technik- und Sozialwissenschaften zusammen und untersuchen die Schnittstellen zwischen technischen und sozialen Faktoren. So lassen sich Strategien entwickeln, wie der Transformationsprozess gelingen kann.

Die neue Helmholtz-Allianz widmet sich vor allem der gesellschaftlichen Bedarfs- und Nutzerseite. Dieser Perspektivenwechsel markiert die konsequente Weiterentwicklung hin zu einer interdisziplinären und ganzheitlichen Energieforschung. Beteiligt sind insgesamt acht Forschungseinrichtungen beteiligt: die Helmholtz-Zentren Karlsruher Institut für Technologie (KIT), Forschungszentrum Jülich, Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung (UFZ) und Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR), die Universitäten Stuttgart, Magdeburg und FU Berlin sowie das Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung in Mannheim. Die Koordination liegt beim KIT. Die Allianz ist auf fünf Jahre angelegt und hat ein Projektvolumen von insgesamt 16,5 Millionen Euro. Sprecher sind Armin Grunwald, Direktor des Instituts für Technikfolgenabschätzung und Systemanalyse (ITAS) des KIT sowie Ortwin Renn, Direktor des interdisziplinären Forschungsschwerpunkts Risiko und Nachhaltige Technikentwicklung (ZIRN) der Universität Stuttgart.

Ziele der Allianz sind auch, Entscheidungsträger aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft aktiv in die Forschungsarbeit einzubeziehen und zu beraten und in der breiten Öffentlichkeit ein besseres Verständnis der komplexen Zusammenhänge im Energiebereich zu etablieren.

Helmholtz-G. / OD

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