Zauberhafter Zwergplanet
Konstrastverstärkte Nahaufnahmen von Ceres zeigen bläuliches, frisches Material an Kratern und Berghängen.
Umso detaillierter die Planetenforscher der Dawn-
Abb.: Der Krater Haulani auf Ceres hat einen Durchmesser von 34 Kilometern. Die Aufnahme aus 1470 Kilometern Entfernung hat eine Auflösung von 140 Metern pro Bildpixel. Das bläuliche Material deutet auf frisches Material an der Oberfläche hin. (Bild: NASA / JPL-Caltech / UCLA / MPS / DLR / IDA / PSI)
Die kontrastverstärkten Farbkarten von Zwergplanet Ceres zeigen das bläuliche und recht frische Material an den jüngeren Kratern sowie am Berghang von Ahuna Mons. „Dieses Material bildet Fließstrukturen und geht wahrscheinlich auf eine Interaktion zwischen der direkten Oberfläche und dem darunterliegenden Material zurück." Unter der eisfreien Oberfläche von Ceres müsse sich daher eine weitere, andere Schicht befinden. „Es gibt Hinweise darauf, dass diese Schicht unter der obersten Kruste mit Eis und flüchtigen Stoffen angereichert ist." An der Oberfläche hingegen wurde bisher kaum Eis entdeckt, da dieses sofort sublimiert.
Hilfreich bei der Lösung der Rätsel, die Ceres den Planetenforschern aufgibt, sind die Daten, die Raumsonde Dawn nun aus dem niedrigsten Orbit zur Erde sendet. „Noch im letzten Jahr sah der Krater Occator wie eine einzige helle Fläche aus", erläutert Ralf Jaumann, DLR-
DLR / DE