26.09.2007

Astro-Tipps Oktober 2007

Nach wie vor leuchtet mit einbrechender Dunkelheit als erstes Gestirn Jupiter auf. Der Riesenplanet ist als heller, leicht gelblicher Lichtpunkt tief im Südwesten zu sehen.

Astro-Tipps Oktober 2007

Hamburg (dpa) - Nach wie vor leuchtet mit einbrechender Dunkelheit als erstes Gestirn Jupiter auf. Der Riesenplanet ist am frühen Abendhimmel als heller, leicht gelblicher Lichtpunkt tief im Südwesten zu sehen. Allerdings geht Jupiter immer früher unter. Zu Monatsanfang sinkt der Riesenplanet kurz nach halb zehn Uhr Sommerzeit unter den Horizont, Ende Oktober jedoch bereits um 19 Uhr. Durch die nun immer früher einsetzende Dunkelheit bleiben rund eineinhalb Stunden Zeit, um Jupiter zu beobachten.

Am späteren Abend steigt Mars im Nordosten empor. Der Rote Planet hält sich im Sternbild der Zwillinge auf und erscheint Anfang Oktober bald nach halb elf Uhr über dem Nordosthorizont. Zu Monatsende taucht Mars bereits gegen acht Uhr abends auf. Im Laufe des Monats nimmt die Marshelligkeit weiter kräftig zu. Der Rote Planet wird zum dominierenden Gestirn am Nachthimmel - sieht man von den Morgenstunden ab, in denen Venus dem äußeren Nachbarplaneten der Erde die Schau stiehlt.

Venus ist im Oktober strahlender Morgenstern. Vor Sonnenaufgang sieht man den hellsten aller Planeten über dem Osthorizont. Ein besonders hübscher Anblick ergibt sich in den Morgenstunden des 7. Oktober, wenn sich die schmale Sichel des abnehmenden Mondes zum Dreigestirn Venus - Regulus - Saturn gesellt.

Am Fixsternhimmel sieht man hoch im Nordosten das Himmels-W, das der griechischen Mythologie zufolge Kassiopeia darstellt. Der Große Wagen hingegen ist tief am Nordhorizont zu sehen und damit leicht zu übersehen. Um den Polarstern zu finden, kann man auch vom Himmels-W ausgehen. Seine mittlere Spitze deutet ungefähr auf den Nordstern, der das Deichselende des Kleinen Wagens markiert. Hoch im Süden nimmt das Herbstviereck seinen Platz ein. Man nennt es auch Pegasusquadrat, da es den Hauptteil des Sternbildes Pegasus bildet. Der Sage nach ist der Pegasus ein geflügeltes Pferd, das den Dichtern zu ihren Gedankenflügen verhelfen soll.

An das Herbstviereck schließt sich die Sternenkette der Andromeda an. Sie ist die Tochter der Königin Kassiopeia. Im Sternbild Andromeda stößt man bei mondlosem Himmel auf ein schwach leuchtendes Lichtfleckchen, den berühmten Andromedanebel, ein riesiges Sternensystem in rund drei Millionen Lichtjahren Distanz. Sie ist das fernste Himmelsobjekt, das man noch mit bloßen Augen sehen kann. Das Licht, das wir heute sehen, verließ die mehr als dreihundert Milliarden Sonnen der Andromedagalaxie zur Morgendämmerung der Menschheit.

Die Neumondphase tritt am 11. Oktober um 7.01 Uhr ein. Zwei Tage später trennen uns 406 490 Kilometer vom Mond, wenn er seinen erdfernsten Punkt passiert. Vollmond wird am 26. Oktober um 6.52 Uhr im Sternbild Widder erreicht, wenn der Mond mit 356 750 Kilometern Distanz der Erde am nächsten kommt. Das Zusammenfallen von Vollmond und Erdnähe führt zu extremen Gezeiten mit besonders hohen Flutwellen. Die Sonne wandert durch das Sternbild Jungfrau. Ende Oktober wechselt sie in das Sternbild Waage. Ihr Eintritt in das Tierkreiszeichen Skorpion erfolgt am 23. Oktober.

Die Tageslänge nimmt um rund eineinhalb Stunden ab, die Mittagshöhe der Sonne geht um knapp elf Grad zurück. Am 28. Oktober endet die Sommerzeit und die Uhren müssen um 3.00 Uhr morgens um eine Stunde zurückgedreht werden.

Hans-Ulrich Keller, dpa

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