Ausgezeichnete Nanoforschung
Gustav-Hertz-Preis geht an Svend-Age Biehs.
Svend-Age Biehs, derzeit Heisenberg-Stipendiat am Institut für Physik der Universität Oldenburg, wird auf der Frühjahrstagung der Deutschen Physikalischen Gesellschaft (DPG) in Rostock mit dem Gustav-Hertz-Preis ausgezeichnet. Biehs untersucht, wie Wärmestrahlung im Nanobereich übertragen wird.
Seine Arbeiten zu thermischen Nahfeld-Effekten seien „bahnbrechend“, heißt es in der Erklärung der DPG. Darüber hinaus habe Biehs wichtige Beiträge zur Theorie des Nahfeld-Raster-Wärmemikroskops geleistet, das in Oldenburg entwickelt wurde. Der Gustav-Hertz-Preis ist mit einem Preisgeld von 7.500 Euro dotiert und zeichnet hervorragende Arbeiten von Nachwuchswissenschaftlern aus der experimentellen oder theoretischen Physik aus.
Svend-Age Biehs, geboren in Halle an der Saale, studierte Physik in Oldenburg. Für seine Dissertation, die durch Stipendien der Heinz-Neumüller-Stiftung und der Studienstiftung des deutschen Volkes gefördert wurde, erhielt er 2008 den Weser-Ems-Wissenschaftspreis der OLB-Stiftung. Ein weiteres Stipendium der Deutschen Akademie der Wissenschaften Leopoldina führte ihn an das renommierte Institut d'Optique in Palaiseau bei Paris, wo er sich im Rahmen eines zweijährigen Forschungsaufenthalts weiter mit dem Strahlungswärmetransport beschäftigte, der ihn schon als Student fasziniert hatte. Anschließend kehrte er als wissenschaftlicher Mitarbeiter nach Oldenburg zurück, wo er sich 2014 habilitierte. 2016 erhielt er den Preis für exzellente Forschung der Universitätsgesellschaft Oldenburg.
U. Oldenburg / DE
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