Brücke zwischen Grundlagenforschung und industrieller Anwendung

Quantum Effects 2025: Fokusbranchen Medizintechnik und Luft- & Raumfahrt – enge Zusammenarbeit mit Partnerland Frankreich.

Über 80 ausstellende Firmen, mehr als 110 internationale Referentinnen und Referenten aus 26 Ländern und rund 2.500 Teilnehmerinnen und Teilnehmer machten die Quantum Effects 2025 zum zentralen Treffpunkt für Forschung, Industrie und Politik. Die Fachmesse und Konferenz für anwendungsorientierte Quantentechnologien bestätigte damit Ihre Position im Vergleich zum Vorjahr und unterstrich ihre Bedeutung als führende Plattform für den Wissenstransfer zwischen Wissenschaft und Wirtschaft.

Fachmesse Quantum Effects machte Stuttgart zwei Tage lang zum europäischen...
Fachmesse Quantum Effects machte Stuttgart zwei Tage lang zum europäischen Zentrum für anwendungsorientierte Quantentechnologien.
Quelle: Messe Stuttgart

Aktueller hätte der Zeitpunkt kaum sein können: Zeitgleich zur Veranstaltung wurde der Nobelpreis für Physik 2025 an John Clarke, Michel Devoret und John Martinis verliehen – für ihre bahn­brechenden Arbeiten zum makro­skopischen quanten­mechanischen Tunneln und zur Quanti­sierung von Energie in elek­trischen Strom­kreisen. Diese Grundlagen­forschung bildet das Fundament vieler Entwick­lungen, die auch auf der Quantum Effects im Mittelpunkt standen – von supra­leitenden Qubits bis hin zu neuen Anwendungen in der Sensorik.

Besonderes Gewicht erhielt 2025 die inter­nationale Zusammen­arbeit: Mit Frankreich als Partnerland setzte die Quantum Effects ein starkes Signal für die europäische Vernetzung im Zukunftsfeld Quanten. Auf einem französischen Gemeinschafts­stand präsentierten Unternehmen und Forschungs­einrichtungen ihre Innovationen und unter­strichen den Anspruch, gemeinsam mit Deutsch­land die techno­logische Entwicklung maßgeblich voranzu­treiben. „Die enge Zusammen­arbeit zwischen Frankreich und Deutschland im Bereich der Quanten­technologien stärkt die Wettbewerbs­fähigkeit Europas insgesamt. Die Quantum Effects setzt ein sichtbares Zeichen für dieses gemeinsame Engage­ment,“ erklärte Gaël de Maison­neuve, General­konsul von Frankreich in Stuttgart.

Bereits am Montag startete die Quantum Effects mit einer Technical Tour zu IBM Quantum, dem Höchst­leistungs­rechen­zentrum Stuttgart (HLRS) und dem Innovations­park Künstliche Intel­ligenz (IPAI). Unter­stützt wurde die Tour vom Verband Region Stuttgart, der die Vernetzung zwischen Wissen­schaft, Wirtschaft und Politik aktiv fördert. Am Abend folgte das hochrangig besetzte CEO-Dinner im Neuen Schloss Stuttgart, bei dem unter anderem Finanz­minister Danyal Bayaz und Wirtschafts­ministerin Nicole Hoffmeister-Kraut anwesend waren.

Ein Schwerpunkt lag 2025 auf der Medizin­technik. Bosch Quantum Sensing zeigte an seinem Stand mit einer inter­aktiven Herzschlag-Demonstration, wie Quanten­sensorik Diagnostik­verfahren revolutio­nieren kann. Parallel präsentierten Forschungs­einrichtungen wie das Fraunhofer IPA auf dem Medizin­technik-Gemeinschafts­stand weitere Entwick­lungen, die das Potenzial der Quanten­techno­logien für Gesundheits­wesen und Lebens­wissen­schaften verdeutlichten. Auch die Luft- und Raumfahrt rückte stark in den Vorder­grund: Internationale Unternehmen und Forschungs­einrichtungen demonstrierten, wie Quanten­anwendungen Navigation, Kommunikation und Sicherheit transformieren können.

Das Bühnenprogramm auf der Green Stage beleuchtete zentrale Weichen­stellungen für die Kommerziali­sierung – von Industrie­standards über Regulierung bis hin zu konkreten Use Cases. Die HPC Quantum AI Konferenz im ICS Inter­nationales Congress­center Stuttgart, gemeinsam mit dem HLRS organisiert, widmete sich den Schnittstellen zwischen Quanten­computing, Hochleistungs­rechnen und Künstlicher Intelligenz und zeigte, wie komplementär diese Schlüssel­technologien wirken.

Besonders gefragt waren die Start-up Investment Pitches, bei denen nicht nur junge Unter­nehmen ihre Geschäfts­modelle präsentierten, sondern auch Investoren ihre Erwartungen und Strategien vorstellten. Auch das Anwender­matchmaking und B2B-Matchmaking stießen auf hohe Resonanz: Unter­nehmen, Investo­rinnen und Investoren sowie Forschungs­einrichtungen nutzten die Gelegenheit, in struktu­rierten Gesprächen gezielt Partner­schaften anzubahnen.

Ein neuer Rekord an Einrei­chungen für den Quantum Effects Award unterstrich die Innovations­kraft des Ökosystems; prämiert wurden Lösungen in Hardware, Software & Algorithmen, Kommuni­kation & Netzwerken sowie Sensorik. Für Nachwuchs­kräfte öffnete die Quantum Effects Academy mit praxisnahen Workshops ihre Tore; der Career Walk der Wirtschafts­förderung Region Stuttgart brachte Studierende und Absolven­tinnen und Absolventen direkt mit Arbeitgebern ins Gespräch.

Die nächste Quantum Effects findet am 6. und 7. Oktober 2026 in Stuttgart statt. [M Stuttgart / dre]

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70629 Stuttgart
Deutschland

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