02.11.2015

COPT.Zentrum setzt auf Kölner Vakuumpionier

Leybold liefert Vakuumsysteme für Technologietransfer in Organischer Elektronik.

Nach zweijähriger Bauphase des von der EU und des Landes NRW mitfinanzierten Gebäudes, eröffneten am 19.10.2015 rund 600 ausgewählte Besucher aus Wissenschaft und Wirtschaft gemeinsam mit Wissenschaftsministerin Svenja Schulze, Wirtschaftsminister Garrelt Duin und Ministerialdirigent Michael Theben aus dem Umweltministerium das neue Gebäude des „Center for Organic Production Technologies“ (COPT.Zentrum) an der Universität zu Köln. Rektor Professor Dr. Axel Freimuth und Professor Dr. Klaus Meerholz sprachen bei der Eröffnungsfeier von Grundlagenforschung auf internationalem Spitzenniveau, das durch Spitzentechnologie und die Bündelung von Kompetenzen maßgeblicher Akteure aus dem Bereich der organischen Elektronik erreicht werden soll.

 

Abb.: Begrüßende Geste: Die Glovebox-Einheiten in den Labors des neuen COPT.Zentrum sind einsatzbereit. (Bild: Leybold)

 

In den Laboren des COPT.Zentrum wird an Zukunftsvisionen geforscht: in der Organischen Elektronik werden in chemischen und physikalischen Prozessen aus Molekülen dünne Schichten erzeugt, die nur im Elektronenmikroskop sichtbar sind. Die Organische Elektronik – oder auch Polymerelektronik – ermöglicht dadurch vollkommen neue, bisher nicht realisierbare elektronische Produkte: flexible Displays, Solarzellen auf Folien, medizinische Diagnosegeräte in der Kleidung oder sogar zum Aufkleben auf die Haut. Schon jetzt befinden sich OLEDs (Organische Leuchtdioden) in Leuchten oder Displays von Smartphones. Erste Fernsehgeräte mit OLEDs sind auf dem Markt, unzerbrechliche und flexible Displays aus Kunststoff sind bereits angekündigt. Die organische Elektronik wird in den kommenden Jahren die siliziumbasierte Elektronik durch viele neue Anwendungen ergänzen.

 

 

Abb.: Innenraum einer Vakuum-Beschichtungsanlage. (Bild: Leybold)

Die meisten dieser Prozessschritte werden erst unter Hochvakuumbedingungen möglich. Oerlikon Leybold Vacuum liefert speziell für die Forschung experimentelle Kammersysteme, in denen diverse Beschichtungen auf Substrate aufgebracht werden können. Diese Beschichtungsanlagen sind mit absolut trockenlaufenden Pumpen ausgerüstet und schützen die empfindlichen OLED Materialien vor Sauerstoff. Drei Vakuumsysteme wurden hier mit Glovebox-Einheiten kombiniert, die unter dem Schutz einer reinen Stickstoffatmosphäre betrieben werden.

„Dies ist Spitzentechnologie, die von einem Kölner Pionier der Vakuumtechnologie für das COPT.Zentrum der Universität Köln maßgeschneidert wurde. Wir freuen uns, dass wir hier wieder einen Beitrag zu technischen Innovationen liefern können und so auch den Technologietransfer zwischen der Forschung und der Wirtschaft fördern“, betont Dr. Martin Füllenbach, CEO Oerlikon Leybold Vacuum.

Für die Universität zu Köln ist das COPT.ZENTRUM der zentrale Baustein ihrer Technologietransferstrategie und folglich ein strategisches Element für den Transfer aus der Wissenschaft in die Praxis. Auf rund 1000 Quadratmetern Labor- und Bürofläche bietet das Zentrum Raum für kleine und mittlere Unternehmen. Den zukünftigen Mietern steht nicht nur eine technologische Infrastruktur auf höchstem Niveau zur Verfügung. Unterstützung für die Arbeiten an den komplexen wissenschaftlichen Geräten finden sie durch Experten am COPT.ZENTRUM. So können die Mieter im Zentrum ihre Lösungen und Anwendungen mit der gedruckten Elektronik im innovativen Umfeld vorantreiben und neue Produktideen bis zur Marktreife entwickeln. Oerlikon Leybold Vacuum liefert dazu mit seinen Vakuumsystemen für die Beschichtungstechnologien der Zukunft einen wichtigen Beitrag.

Oerlikon Leybold Vacuum / COPT / LK

 

 

 

 

 

 

 

 

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