25.07.2016

Forschen in 15 Kilometern Höhe

Einsatz des Flugzeuges HALO wird weiter gefördert.

Das Höhen-Forschungsflugzeug HALO – High Altitude and Long Range Research Air­craft – steht auch in Zukunft für Pro­jekte zur Atmo­sphären- und Erd­system­forschung zur Verfügung. Die DFG bewilligte Förder­gelder von mehr als elf Millionen Euro für die nächste Phase des HALO-Schwer­punkt­programms in den kommenden drei Jahren.

Abb.: HALO ermöglicht Forschungen in großer Höhe. (Bild: M. Wendisch, U. Leipzig)

„Die Bewilligung der Gelder für das HALO-Schwerpunkt­programm durch die DFG ermög­licht den deutschen Atmo­sphären-Wissen­schaftlern, insbe­sondere den HALO-Nutzern von den Uni­versi­täten, auch in den nächsten Jahren spannende meteo­ro­lo­gische und geo­physi­ka­lische Forschung auf inter­natio­nalem Spitzen­niveau zu reali­sieren", sagt Manfred Wendisch vom Leip­ziger Institut für Meteo­ro­logie der Uni Leipzig, einer der drei Sprecher des Programms.

Das Forschungsflugzeug HALO ist eine anteilig finan­zierte Forschungs­infra­struktur, die gemein­schaft­lich von der DFG, sowie deutschen Umwelt- und Klima­forschungs­ein­rich­tungen finan­ziert wird. HALO nimmt eine Schlüssel­rolle in der deutschen Atmo­sphären­forschung und in den Geo­wissen­schaften ein. In Bezug auf neue Welt­raum­missionen bietet HALO viele Möglich­keiten, satelliten­basierte Daten mit boden­nahen Messungen der Atmo­sphäre und weiterer Geo­prozesse zu verbinden, sowie Fern­erkundungs­methoden zu erproben.

Allgemein dient HALO der Entwicklung hochtechno­lo­gischer Sensorik und Instru­men­tierung und deren Anwendung in den Atmo­sphären- und Geo­wissen­schaften. Schwer­punkte der Forschung sind unter anderem die Unter­suchung von Aero­sol­partikeln, von Wolken und Nieder­schlag sowie atmo­sphä­rischer Prozesse. HALO fliegt bis zu 15 Kilo­meter hoch, bis zu 8000 Kilo­meter weit und kann eine wissen­schaft­liche Nutz­last von bis zu drei Tonnen trans­por­tieren. „In den kommenden drei Jahren sind sieben Forschungs­kampagnen mit HALO an verschie­denen Orten der Welt geplant“, berichtet Wendisch. Im Oktober wird das Forschungs­flug­zeug in Island statio­niert. Von dort aus erkunden die Wissen­schaftler die Ent­wicklung von Warm­luft­fronten über dem Atlantik.

ALM / RK

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