Forschen in 15 Kilometern Höhe
Einsatz des Flugzeuges HALO wird weiter gefördert.
Das Höhen-Forschungsflugzeug HALO – High Altitude and Long Range Research Aircraft – steht auch in Zukunft für Projekte zur Atmosphären- und Erdsystemforschung zur Verfügung. Die DFG bewilligte Fördergelder von mehr als elf Millionen Euro für die nächste Phase des HALO-
Abb.: HALO ermöglicht Forschungen in großer Höhe. (Bild: M. Wendisch, U. Leipzig)
„Die Bewilligung der Gelder für das HALO-Schwerpunktprogramm durch die DFG ermöglicht den deutschen Atmosphären-
Das Forschungsflugzeug HALO ist eine anteilig finanzierte Forschungsinfrastruktur, die gemeinschaftlich von der DFG, sowie deutschen Umwelt- und Klimaforschungseinrichtungen finanziert wird. HALO nimmt eine Schlüsselrolle in der deutschen Atmosphärenforschung und in den Geowissenschaften ein. In Bezug auf neue Weltraummissionen bietet HALO viele Möglichkeiten, satellitenbasierte Daten mit bodennahen Messungen der Atmosphäre und weiterer Geoprozesse zu verbinden, sowie Fernerkundungsmethoden zu erproben.
Allgemein dient HALO der Entwicklung hochtechnologischer Sensorik und Instrumentierung und deren Anwendung in den Atmosphären- und Geowissenschaften. Schwerpunkte der Forschung sind unter anderem die Untersuchung von Aerosolpartikeln, von Wolken und Niederschlag sowie atmosphärischer Prozesse. HALO fliegt bis zu 15 Kilometer hoch, bis zu 8000 Kilometer weit und kann eine wissenschaftliche Nutzlast von bis zu drei Tonnen transportieren. „In den kommenden drei Jahren sind sieben Forschungskampagnen mit HALO an verschiedenen Orten der Welt geplant“, berichtet Wendisch. Im Oktober wird das Forschungsflugzeug in Island stationiert. Von dort aus erkunden die Wissenschaftler die Entwicklung von Warmluftfronten über dem Atlantik.
ALM / RK