06.07.2016

Gemeinsam für die Energiewende

Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung tritt dem ForschungsVerbund Erneuerbare Energien bei.

Der ForschungsVerbund Erneuerbare Energien (FVEE) nimmt das Helmholtz-Zentrum für Umwelt­forschung (UFZ) zum 1. Juli 2016 als neues Mitglieds­institut auf und baut damit seine Kompetenzen für die wissenschaftliche Unterstützung der Energie­wende weiter aus. Daniela Thrän, die Leiterin des Departments Bio­energie am UFZ, wird das Institut im Direktorium des FVEE vertreten. Der Sprecher des Forschungs­Verbunds Erneuerbare Energien, Professor Manfred Fischedick vom Wuppertal Institut, begrüßt den Zuwachs: „Das UFZ forscht unter anderem über Umwelt­wirkungen und Landnutzungs­konflikte sowie zu Governance-Fragen, die in der Akzeptanz­debatte der Energie­wende eine wichtige Rolle spielen. Daher ist der Beitritt des UFZ für den FVEE besonders wertvoll.“

Der ForschungsVerbund Erneuerbare Energien ist eine bundes­weite Kooperation von Forschungs­instituten. Die Mitglieder erforschen und entwickeln Technologien für erneuerbare Energien, Energie­effizienz, Energie­speicherung und das optimierte technische und sozioökonomische Zusammen­wirken aller System­komponenten. Gemeinsames Ziel ist die Transformation der Energie­versorgung zu einem nachhaltigen Energie­system.

Das UFZ erweitert als neues Mitglieds­institut das Kompetenz­profil des ForschungsVerbunds Erneuerbare Energien. Natur- und Sozial­wissenschaftler des UFZ erforschen die Akteure und Treiber für eine Transformation des Energie­systems und welche ökonomischen, rechtlichen und politischen Rahmen­bedingungen notwendig sind, um Chancen des System­umbaus zu nutzen, Potenziale auszu­schöpfen sowie Konflikte und Risiken zu minimieren oder zu vermeiden. Im Bereich der erneuerbaren Energien erforscht das UFZ insbesondere die Nutzung und Optimierung der Bio­energie und der Geothermie sowie sozial­wissenschaftliche Aspekte der Transformation des Energie­systems. Außerdem befasst sich das UFZ mit Fragen der Raum­wirksamkeit der Energie­wende. Hier erarbeiten die Forscher Lösungen für die Vermeidung möglicher Landnutzungs­konflikte im Zusammen­hang mit der Energiewende. Das UFZ ist Mitglied der Helmholtz-Gemeinschaft. Es wurde 1991 gegründet und beschäftigt an den Standorten Leipzig, Halle und Magdeburg über 1.100 Mitarbeiter.

Im Direktorium des ForschungsVerbunds Erneuerbare Energien vertritt Daniela Thrän das UFZ. Sie leitet am UFZ das Department Bioenergie und hält den Lehrstuhl Bio­energie­systeme an der Universität Leipzig. Zugleich ist sie Leiterin des Bereichs Bio­energie­systeme am Deutschen Bio­masse­forschungs­zentrum (DBFZ), das schon seit Januar 2015 Mitglieds­institut im FVEE ist. Daniela Thrän betont: „Nur durch frühzeitiges Erkennen von Problemen im Spannungs­feld von Umwelt und Gesellschaft können vorsorge­orientierte Lösungen entwickelt werden. Wir freuen uns darauf, jetzt in noch engerer Zusammen­arbeit mit den FVEE-Instituten Optionen für gesellschaftliche Entscheidungs­prozesse zu erarbeiten.“

FVEE / DE

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