Große Teilchenphysik-Aktionswoche
Woche der Teilchenwelt lädt mit Programm in ganz Deutschland zum Streifzug in die Hochenergiephysik ein.
Wie entstand das Universum? Woraus bestehen wir? Was untersucht die „Weltmaschine“ am CERN? Solchen Fragen können Wissenschaftsinteressierte in der Woche der Teilchenwelt vom 2. bis 8. November 2020 nachgehen. In ganz Deutschland laden die Standorte von Netzwerk Teilchenwelt zum virtuellen Streifzug durch die Forschung auf dem Gebiet der Teilchen- und Astroteilchenphysik ein. Während der Aktionswoche können Groß und Klein zahlreiche online-Veranstaltungen besuchen.
Wissenschaftsstandorte in ganz Deutschland haben sich 2010 zum Netzwerk Teilchenwelt zusammengeschlossen. Zum zehnten Geburtstag bündeln die Wissenschaftler der dreißig beteiligten Forschungseinrichtungen besonders viele Veranstaltungen und stellen die ganze Bandbreite der Forschung vor – vom Higgs-Teilchen über Neutrinos bis zu schwarzen Löchern und Supernovae als gigantischen Teilchenschleudern.
Im Netzwerk Teilchenwelt sind etwa 200 Forscher aktiv. Sie haben sich vorgenommen, vor allem Jugendliche und Lehrkräfte mit ihrer Begeisterung für Teilchenphysik anzustecken und sie für MINT-Fächer zu begeistern. Dazu bieten sie das ganze Jahr über Projekttage in Schulen, Schülerlaboren oder Museen an. Die Jugendlichen können als Teilchenphysiker für einen Tag echte Daten vom CERN auswerten, Teilchen aus dem Weltall nachspüren oder mit Wissenschaftlern über die Entstehung und den Aufbau des Universums diskutieren.
Workshops und Projektwochen für besonders interessierte Schüler finden am CERN in Genf sowie an Forschungseinrichtungen in Deutschland statt. Die Woche der Teilchenwelt gehört zum Jubiläumsprogramm der Deutschen Physikalischen Gesellschaft (DPG). Die weltweit größte physikalische Fachgesellschaft ist Schirmherrin von Netzwerk Teilchenwelt und blickt in diesem Jahr auf ihr 175-jähriges Wirken zurück. Die Woche der Teilchenwelt wird unterstützt von der Wilhelm und Else Heraeus-Stiftung.
„Netzwerk Teilchenwelt“ wird im Rahmen des Projekts KONTAKT (Kommunikation, Nachwuchsgewinnung und Teilhabe der Allgemeinheit an Erkenntnissen auf dem Gebiet der kleinsten Teilchen) vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert. Die Projektleitung ist an der TU Dresden.
TU Dresden / DE