25.02.2019

Perfekte Wellen im Blick

In Deutschland einzigartiger Modellwellenkanal startet Betrieb in Hannover.

Vergangene Woche wurde am Forschungszentrum Küste in Hannover ein Modell­wel­lenkanal eingeweiht. Der Wellenkanal im Maßstab 1:10 ist ein Modell des Großen Wellenkanals (GWK) in seiner künftigen Ausbaustufe. So können Wissenschaftler bereits jetzt das Zusammenspiel von Wellen und Strömungen untersuchen. Die Erstellung des Modellwellen­kanals sowie die kommende Erweiterung der großen Anlage (GWKplus) erfolgen im Groß­forschungs­­projekt „marTech“ in Zusammenarbeit der Leibniz Universität Hannover und der Technischen Universität Braunschweig. Darüber hinaus können im Modell Steuerungs­mechanismen für den später folgenden Wellenkanal optimiert werden.

Mit einem neuen Wellenkanal können die Wechselwirkungen zwischen Wellen und...
Mit einem neuen Wellenkanal können die Wechselwirkungen zwischen Wellen und Strömungen systematisch untersucht werden. (Bild: U. Hannover)

Der am Forschungs­zentrum Küste FZK in Hannover vorhandene Große Wellenkanal wird durch eine neue Wellen­maschine, eine umlaufende Strömungsanlage sowie einen Tiefteil zu einem weltweit einmaligen Forschungs­großgerät erweitert (GWKplus). Um bereits während der Bauzeit die dort stattfindenden Prozesse zur Interaktion von Wellen und Strömung ausführlich zu untersuchen und die Steuerungs­algorithmen zu optimieren, wurde am Standort Marienwerder in unmittel­barer Nähe zum Forschungs­zentrum Küste ein originalgetreuer Nachbau des späteren GWKplus im Maßstab 1:10 errichtet.

Dieser Modell­wellenkanal – miniGWKplus – verfügt auch über eine Wellenmaschine, eine Strömungs­anlage sowie einen Tiefteil. In dieser Versuchseinrichtung ist es möglich, die wechsel­seitigen Beein­flussungen von Wellen und Strömungen systematisch und detailliert zu untersuchen. Die hier gewonnenen Erkenntnisse sind essentiell für die optimale Generierung und Analyse von Wellen im zukünftigen Wellenkanal. Mit dem miniGWKplus wird daher ein wesentlicher Beitrag zum Erfolg von „marTech“ geleistet. „marTech“ soll der Erprobung und Entwicklung maritimer Technologien zur zuverlässigen Energie­versorgung dienen und wird gemeinsam von der Leibniz Universität Hannover und der TU Braunschweig durchgeführt.

TU Braunschweig / JOL

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