Raketenexperimente für Schüler
Bewerbungsphase für den diesjährigen CanSat-Explorer-Wettbewerb endet am 03. Oktober.
CanSat Germany lädt Schüler und Schülerinnen ein, am diesjährigen Wettbewerb teilzunehmen und einen eigenen Minisatelliten zu bauen. CanSats – englisch für Dosensatelliten – haben die Maße einer handelsüblichen Getränkedose. Mit einer Rakete in eine Höhe von einem Kilometer geschossen sollen sie Luftdruck und Temperatur messen sowie von den jeweiligen Teams selbst gewählte Aufgaben erfüllen.
Bereits zum achten Mal fordert der Deutsche CanSat-Wettbewerb in Zusammenarbeit mit Unternehmen und Institutionen der Luft- und Raumfahrtindustrie Schüler und Schülerinnen aus ganz Deutschland heraus. Ein CanSat-Team besteht aus mindestens vier Jugendlichen ab 14 Jahren und einer betreuenden Person. Alle entwickelten CanSats sollen in der Primärmission Luftdruck und Temperatur messen. In der frei wählbaren Sekundärmission können die Teams kreativ werden und sich einer beliebigen wissenschaftlichen oder technischen Fragestellung widmen.
So versuchte bei den letzten Wettbewerbsrunden ein Team zum Beispiel Luftproben in unterschiedlichen Höhen zu nehmen. Ein anderes Team wertete während des Fluges aufgenommene Bilder mittels künstlicher Intelligenz aus. Im Laufe des sechsmonatigen Zeitraums erleben die Teams alle Phasen einer Raumfahrtmission, indem sie nicht nur den Satelliten konstruieren, sondern auch Öffentlichkeitsarbeit, Projekt- und Finanzplanung durchführen.
Ihre Umsetzung der Missionsaufgabe präsentieren die Teams anschließend in zwei Berichten. Das dient als Bewertungsgrundlage für die Jury von Fachleuten aus der Luft- und Raumfahrt. Das Highlight des Wettbewerbes ist die Startkampagne im März 2022 in Bremen. Dort werden die CanSats mit einer Rakete in eine Höhe von einem Kilometer gebracht und erfüllen beim Fall ihre Missionsaufgaben. Die Teilnahme ist eine Herausforderung für die Schülerinnen und Schüler, bei der sie durch die Arbeit an einem Großprojekt wertvolle Erfahrungen sammeln, die ihnen in der Schule, im Studium oder im Berufsleben von Nutzen sein können. Das Siegerteam qualifiziert sich für den anschließenden europäischen CanSat-Wettbewerb.
„Auch wenn es am Ende nur einen ersten Platz gibt: Für die Schülerinnen und Schüler bietet der CanSat-Wettbewerb eine hervorragende Möglichkeit, nicht nur technisches Verständnis, sondern auch die kreative Zusammenarbeit weiterzuentwickeln“, sagt Dirk Stiefs, Leiter des DLR_School_Lab Bremen. „Für jedes Team, das ausgewählt wird und den eigenen Dosensatelliten startet, wird es eine interessante Erfahrung.“
DLR / RK
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