Weitere Nachrichten zum Thema
Mit der in Emden installierten Stahlröhre mit einem Durchmesser von 1,6 Metern arbeitet das Team des Instituts für Hyperloop-Technologie der Hochschule in aktuellen Technologiebereichen der europaweiten Mobilitätsforschung. Diese Entwicklungsprojekte sind ebenfalls in die Lehre eingebunden. Ein schienengeführtes Fahrzeug wird mit einem Linearmotor oder integriertem Antrieb im Vakuum der Röhre angetrieben. Im Fokus der Untersuchungen stehen Antriebs- und Steuerungstechnik, Vakuumtechologie, thermische Stabilität von Systemkomponenten, Materialeigenschaften der Infrastruktur sowie Logistik- und Betriebskonzepte. Die gewonnenen Erfahrungen werden mit in das EU-Projekt Hyper4Rail eingebracht, an dem die Hochschule maßgeblich beteiligt ist. „Dabei sollen europaweit einheitliche Standards für die Implementierung der Hyperloop-Technologie definiert werden“, so Walter Neu und Thomas Schüning.
„Umweltfreundliche und energieeffiziente Hochgeschwindigkeitsmobilität: An der Hochschule Emden/Leer wird diese Vision ein Stück weit mehr Realität“, sagt der niedersächsische Wissenschaftsminister Falko Mohrs. Die goTube-Teströhre zeige beispielhaft, wie aus Forschung konkret praktische Anwendungen entstehen können, „die unser aller Leben besser machen können.“ In enger Kooperation mit ihren Partnern habe sich die Hochschule zu einem wichtigen Standort der Hyperloop-Forschung entwickelt. Die Kosten für die goTube belaufen sich auf rund eine Million Euro.
„Der Bau der goTube war alles andere als ein Standardprojekt“, sagte Maike Middelkampf, Regionalstellenleiterin beim Staatlichen Baumanagement Region Nord-West. „Dank sorgfältiger Planung und der sehr guten Zusammenarbeit mit der Hochschule haben wir eine einzigartige Forschungsinfrastruktur in Emden geschaffen.“
HS Emden/Leer / JOL