21.03.2025

Ein Schub für den Hyperloop

Größte Testanlage des Transportsystems in Deutschland eröffnet.

Die goTube-Stahlröhre am Campus Emden ist mit ihren 27 Metern die längste Hyperloopanlage Deutschlands. Für den niedersächsischen Wissenschaftsminister Falko Mohrs sind es nach eigenem Bekunden „womöglich mit die wichtigsten Meter auf dem Weg zu einem Hochgeschwindigkeits-Transportsystem der Zukunft.“ Mitte März wurde die neue Forschungsinfrastruktur an der Hochschule Emden/Leer feierlich in Betrieb genommen. 

Abb.: Walter Neu und Thomas Schüning wollen mit der neuen goTube auf dem...
Abb.: Walter Neu und Thomas Schüning wollen mit der neuen goTube auf dem Campus Emden die Technologie näher zur Anwendung treiben.
Quelle: M. Simson, HS Emden/Leer

Weitere Nachrichten zum Thema

Photo
Photo
Photo

Mit der in Emden installierten Stahlröhre mit einem Durchmesser von 1,6 Metern arbeitet das Team des Instituts für Hyperloop-Technologie der Hochschule in aktuellen Technologiebereichen der europaweiten Mobilitätsforschung. Diese Entwicklungsprojekte sind ebenfalls in die Lehre eingebunden. Ein schienengeführtes Fahrzeug wird mit einem Linearmotor oder integriertem Antrieb im Vakuum der Röhre angetrieben. Im Fokus der Untersuchungen stehen Antriebs- und Steuerungstechnik, Vakuumtechologie, thermische Stabilität von Systemkomponenten, Materialeigenschaften der Infrastruktur sowie Logistik- und Betriebskonzepte. Die gewonnenen Erfahrungen werden mit in das EU-Projekt Hyper4Rail eingebracht, an dem die Hochschule maßgeblich beteiligt ist. „Dabei sollen europaweit einheitliche Standards für die Implementierung der Hyperloop-Technologie definiert werden“, so Walter Neu und Thomas Schüning.

„Umweltfreundliche und energieeffiziente Hochgeschwindigkeitsmobilität: An der Hochschule Emden/Leer wird diese Vision ein Stück weit mehr Realität“, sagt der niedersächsische Wissenschaftsminister Falko Mohrs. Die goTube-Teströhre zeige beispielhaft, wie aus Forschung konkret praktische Anwendungen entstehen können, „die unser aller Leben besser machen können.“ In enger Kooperation mit ihren Partnern habe sich die Hochschule zu einem wichtigen Standort der Hyperloop-Forschung entwickelt. Die Kosten für die goTube belaufen sich auf rund eine Million Euro.

„Der Bau der goTube war alles andere als ein Standardprojekt“, sagte Maike Middelkampf, Regionalstellenleiterin beim Staatlichen Baumanagement Region Nord-West. „Dank sorgfältiger Planung und der sehr guten Zusammenarbeit mit der Hochschule haben wir eine einzigartige Forschungsinfrastruktur in Emden geschaffen.“

HS Emden/Leer / JOL

Content-Ad

Park FX200 | Das fortschrittlichste AFM für 200-mm-Proben

Park FX200 | Das fortschrittlichste AFM für 200-mm-Proben

Das Park FX200 ist ideal für Forschung und Industrie zur automatisierten Messung von bis zu 200mm großen Proben und bietet bedeutende Fortschritte in der AFM-Technologie

Veranstaltung

Spektral vernetzt zur Quantum Photonics in Erfurt

Spektral vernetzt zur Quantum Photonics in Erfurt

Die neue Kongressmesse für Quanten- und Photonik-Technologien bringt vom 13. bis 14. Mai 2025 internationale Spitzenforschung, Industrieakteure und Entscheidungsträger in der Messe Erfurt zusammen

Meist gelesen

Photo
03.03.2025 • NachrichtPanorama

Hausaufgaben für die Neuen

Das Jahresgutachten der Expertenkommission Forschung und Innovation (EFI) empfiehlt der Politik zahlreiche Maßnahmen, um Forschung und Innovation zu stärken.

Themen