Suchen nach: Euclid

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Kerstin Sonnabend4/2025Seite 24DPG-Mitglieder

Auf den Punkt gebracht

Kerstin Sonnabend7/2024Seite 14DPG-Mitglieder

Spektakuläre Bilder und beeindruckende Daten

Die ESA-Mission Euclid hat mit den „Early Release Observations“ verschiedene astro­nomische Objekte in den Blick genommen.

Anja Hauck / DLR12/2023Seite 12DPG-Mitglieder

Das Unsichtbare sichtbar machen

Die Mission Euclid liefert erste Bilder von
nahegelegenen Regionen des Universums.

Kerstin Sonnabend9/2023Seite 15DPG-Mitglieder

Licht ins Dunkle bringen

Das Weltraumteleskop Euclid der ESA soll den Einfluss der Dunklen Materie und der Dunklen Energie auf die Struktur des Universums erforschen.

Die Frage des BrennstoffsJan-Uwe Ness5/2023Seite 20DPG-Mitglieder

Die Frage des Brennstoffs

Kürzlich wurde sogenanntes Heliumbrennen auf einem Weißen Zwergstern entdeckt.

Alexander Pawlak1/2023Seite 12DPG-Mitglieder

Budget mit Rekordzuwachs

Alexander Pawlak1/2020Seite 11

Auftrieb für Europas Weltraumpläne

Alexander Pawlak1/2017Seite 11

Bescherung für Europas Weltraumpläne

Linsen im KosmosPeter Schneider6/2015Seite 45

Linsen im Kosmos

Die gravitative Lichtablenkung ist zu einem unverzichtbaren Werkzeug der Kosmologie geworden.

Lichtstrahlen folgen den Nullgeodäten der Metrik und werden daher im Schwerefeld abgelenkt. Dieser Effekt besitzt wichtige astrophysikalische Anwendungen: Wenn das Licht einer entfernten Quelle durch eine Massenkonzentration („Gravitationslinse“) zwischen uns und der Quelle abgelenkt wird, lässt sich daraus viel lernen – sowohl über die Massenverteilung der Linse als auch über die Eigenschaften der Quelle und die des Raums dazwischen. Der Gravitationslinsen­effekt ist inzwischen als zentrales Werkzeug der Astrophysik und Kosmologie etabliert.

Die Messung der Lichtablenkung im Gravitationsfeld der Sonne während einer Sonnenfinsternis 1919 bestätigte eine der zentralen Vorhersagen der Allgemeinen Relativitätstheorie. Das verhalf ihr zur breiten Anerkennung in der Fachwelt und weit darüber hinaus. Schon bald darauf wurde über weitere spektakuläre Effekte der gravitativen Lichtablenkung spekuliert: Falls sich eine genügend massereiche und kompakte Massenverteilung zwischen einer entfernten Quelle und uns befindet, kann es mehrere Lichtstrahlen geben, die uns mit der Quelle verbinden − und damit wäre die Quelle an mehreren Positionen der Sphäre zu sehen (Abb. 1). Die ersten Mehrfachbilder eines Quasars wurden 1979 entdeckt; inzwischen ist die Zahl solcher starken Gravitationslinsensysteme auf mehrere hundert angewachsen, wobei als Quellen aktive und normale Galaxien auftreten und Galaxien oder Gala­xienhaufen als Linse wirken [1].

Da Lichtbündel nicht nur als Ganzes, sondern auch differentiell abgelenkt werden, sind die beobachteten Bilder im Vergleich zum Bild der unabgelenkten Quelle verzerrt. Dies hat zwei Effekte zur Folge: Erstens ändert sich die Querschnittsfläche (bzw. der beobachtete Raumwinkel) der Lichtbündel. Da die Flächenhelligkeit aufgrund des Liouville-Theorems erhalten bleibt, ändert sich der beobachtete Fluss eines Bildes um diese Flächenverzerrung. Zweitens verändert sich die Form der Bilder. Beide Effekte können dramatische Konsequenzen haben, etwa leuchtende Bögen in Galaxienhaufen (Abb. 2). Der Fluss dieser Bögen kann den der „ungelinsten“ Quelle um einen Faktor 20 oder mehr übersteigen. Wie schon Fritz Zwicky 1937 vorhersagte, erlaubt uns der Linseneffekt daher einen besseren Blick auf leuchtschwache, sehr weit entfernte Quellen. In den meisten Fällen ist die Bildverzerrung wesentlich unspektakulärer als bei den leuchtenden Bögen und lässt sich in individuellen Bildern nicht identifizieren; wir sprechen dann vom „schwachen Gravitationslinsen­effekt“. Da jedoch in unserem Universum die Dichte von schwachen und weit entfernten Galaxien an der Sphäre sehr groß ist, ist es möglich, diese Verzerrungen statistisch nachzuweisen und quantitativ zu untersuchen...

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13.03.2015 • NachrichtForschung

Planck testet Einstein

Datenauswertung der Satelliten­mission im Hinblick auf dunkle Energie und Gravi­tations­theorie: Standard­modell besteht – vor­behalt­lich.

3/2013Seite 13

USA

Collider-Blues / DOE-Chef zieht Bilanz / Kritische Materialien / Strategie für Entsorgung / NASA steigt bei Euclid ein

Eins-a-Vermessung des UniversumsBruno Leibundgut12/2011Seite 27

Eins-a-Vermessung des Universums

Für die Entdeckung der beschleunigten Expansion des Universums erhalten Saul Perlmutter, Brian P. Schmidt und Adam G. Riess den Nobelpreis für Physik 2011.

Walter Baade und Fritz Zwicky, ein deutscher und ein schweizer Astrophysiker, die in Kalifornien forschten, prägten 1934 den Begriff „Supernova“ für gigan­tische Sternexplosionen. Diese erstrahlen so hell, dass sie über weite Bereiche des Universums zu beobachten sind. Baade und Zwicky identifizierten zwei Hauptgruppen von Supernovae – solche mit Wasserstofflinien in ihren Spektren (als Typ II bezeichnet) und solche ohne Wasserstoff (Typ I) – und schlugen bereits vor, dass sich mithilfe von Supernovae kosmologische Entfernungen bestimmen lassen.

Anfang der 1980er-Jahre griff vor allem Andreas Tamman diese Idee wieder auf und zeigte, dass sich dafür vor allem Supernovae vom Typ Ia eignen. Bei dieser wichtigen Unterkategorie handelt es sich um thermonukleare Explosionen von Weißen Zwergen, erloschenen Sternen mit etwa 1,4 Sonnenmassen, die kurzzeitig sogar eine ganze Galaxie überstrahlen können. Im Verlauf der Explosion ändert sich die Helligkeit der Supernovae natürlich sehr stark und innerhalb weniger Tage. Der Helligkeitsverlauf ist aber relativ homogen, sodass die Hoffnung bestand, dass sie immer dieselbe Leuchtkraft am Maximum ihrer Lichtkurve erreichen würden. Damit würden sich Entfernungen einfach aus der beobachteten Helligkeit ableiten. Diese Hoffnung zerschlug sich 1991 gründlich, als einige Typ-Ia-Supernovae mit sehr unterschiedlichen Leuchtkräften beobachtet wurden. Zwei Jahre später zeigte allerdings Mark Phillips, dass sich die Form der Lichtkurve eignet, um die Leuchtkraft zu normieren. Seitdem gelten Typ-Ia-Supernovae als beste kosmische „Zollstöcke“.

Zu dieser Zeit bestand die Hauptaufgabe der beobachtenden Kosmologie darin, den Wert der momentanen Expansionsrate des Universums und der Abbremsung aufgrund der Gravitationsanziehung der Materie zu bestimmen. Die Expansionsrate, also die Hubble-Konstante, muss im nahen Universum gemessen werden. Aufgrund der Abbremsung hat sich diese „Konstante“ als Funktion der Zeit verändert, man spricht daher vom Hubble-Parameter. In der Vergangenheit hatte er einen größeren Wert als heute. Diese Abbremsung lässt sich nur über große Distanzen messen. ...

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Oliver Dreissigacker11/2011Seite 12

ESA-Missionen: Ganz hell und ganz dunkel

Rainer Scharf9/2011Seite 12

USA

Prioritäten der Neutronenforschung Sparopfer der Wissenschaft Plutonium für die NASA Mehr Physik­doktoren

Martin Kilbinger und Jochen Weller6/2010Seite 20

Die dunkle Seite des Universums

Beobachtungen von über 70 000 weit entfernten Galaxien erfordern keine Modifikationen von Einsteins Gravitationstheorie.

6/2010Seite 22

Mitgliedschaft in der DPG

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